Wie sollten Sie hygienisch mit Urin oder Kot umgehen, um sich und andere Bewohner zu schützen? Expertin Infektionsprävention Simone Krooshof gibt 6 Tipps. Diese Tipps werden Ihnen helfen, Ihr Gedächtnis aufzufrischen. 1. Kennen Sie die RisikenBakterien werden hauptsächlich über Kot und Urin verbreitet. Als Pflegekraft können Sie auf unterschiedliche Weise damit in Berührung kommen. In jedem Fall ist es wichtig, besonders wachsam zu sein, wenn Sie zum Beispiel mit Urin, Fäkalien, einer Toilettenschüssel, einem Toilettensitz, einem Poststuhl, einem Urinal, einem Urinbeutel oder einem Lichtschalter und einem Türgriff in der Toilette in Kontakt kommen.
2. Schützen Sie sich ausreichendTragen Sie immer unsterile Handschuhe, wenn Sie einem Bewohner helfen, auf die Toilette zu gehen. Desinfizieren Sie Ihre Hände vor dem Anziehen der Handschuhe und desinfizieren Sie Ihre Hände erneut nach dem Ausziehen der Handschuhe. Besuch ansehen die frage-antworten.de website für mehr Informationen. Entsorgen Sie die Handschuhe sofort nach Gebrauch. Kann Urin spritzen? Tragen Sie eine Neckholder-Schürze aus Plastik. Wenn die Möglichkeit besteht, dass Urin in Ihr Gesicht spritzt, sollten Sie auch eine Gesichtsmaske tragen.
3. Töpfchen und Urinal mit Inhalt in die Urinalspülung stellenDas manuelle Entleeren eines vollen Topfes oder Urinals in die Toilette erhöht das Kontaminationsrisiko durch Spritzer. Reinigen Sie deshalb Urinal und Toilette in der Urinalspülung. Wenn es keine andere Möglichkeit gibt, können Sie den Topf oder das Urinal in die Toilette entleeren. Achten Sie darauf, dass Sie Handschuhe, eine Plastikhalfterschürze und eine Mund-Nasen-Maske tragen. Stellen Sie außerdem sicher, dass es in Ihrer Organisation ein Verfahren zur manuellen Reinigung und Desinfektion von Töpfen und Urinalen gibt.
4. Gehen Sie vorsichtig mit dem Katheter umBegrenzen Sie die Verwendung und Dauer eines Katheters; Legen Sie nur bei Indikation einen Katheter ein und prüfen Sie regelmäßig, ob diese Indikation noch besteht. Ersetzen Sie einen Verweilkatheter gemäß den Anweisungen des Herstellers. Spülen Sie niemals die Blase Ihres Kunden, es sei denn, es besteht eine medizinische Indikation. Das Spülen der Blase hilft nicht, eine Harnwegsinfektion zu verhindern.
Hat jemand einen Harnröhrenkatheter? Pflegen Sie diesen Klienten dann durch tägliche hygienische Pflege der äußeren Genitalien mit Wasser und eventuell PH-neutraler Seife. Verwenden Sie kein Desinfektionsmittel. Auch das verhindert nicht einen Harnwegsinfekt.
5. Ersetzen Sie den Urinbeutel ordnungsgemäßBewohnern, die noch laufen können, können Sie einen Beinbeutel geben. Sie können anderen Bewohnern, die Kontinenzhilfen benötigen, einen Standard-Urinbeutel geben. Grundsätzlich tauschen Sie den am Katheter befestigten Urinbeutel wöchentlich aus. Gibt es eine Verstopfung, Verschmutzung oder Leckage? Ersetzen Sie den Urinbeutel früher. Achten Sie beim Austausch darauf, dass die Verbindungsstelle des neuen Beutels nicht mit der Umgebung in Berührung kommt. Sollte dies dennoch passieren, ist dies kein Problem, aber desinfizieren Sie die Verbindungsstelle mit Alkohol (70 Prozent). Bevor Sie den Urinbeutel abnehmen, desinfizieren Sie zuerst Ihre Hände und ziehen Sie Handschuhe an. Anschließend entleeren Sie den Urinbeutel in die Postspülmaschine und werfen ihn anschließend weg.
6. Tragen Sie zu einem sicheren Arbeitsumfeld beiIhr Arbeitgeber muss gemäß dem Gesetz über Arbeitsbedingungen ein sicheres Arbeitsumfeld bieten. Dazu gehören zum Beispiel auch ein Impulswäscher oder ein Mahlsystem. Wenn diese nicht verfügbar sind, ist es sinnvoll, innerhalb Ihrer eigenen Organisation anhand der Leitlinie „Urin und Stuhlgang“ zu inventarisieren, wie Ihre Kollegen mit Wasserlassen und Stuhlgang umgehen. Auf diese Weise können Sie sehen, ob es in Ihrer Organisation manchmal unsichere Situationen gibt, und Sie können Ihren Arbeitgeber darauf aufmerksam machen.
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